Verlag: Coppenrath
Seiten: 288
Alter: ab 12 Jahren
“Ich war fünf, als ich fliegen lernte. Ich schlüpfte aus den Armen meiner Mutter , die im hüfthohen Wasser stand, wand mich unter dem Seil hindurch und flatterte davon wie ein kleiner Vogel. Kein Boden mehr unter den Füßen und keine Hände mehr, die mich umklammerten.
Über mir der Himmel und unter mir nichts als Wasser.”
Jana Schwarzer, eine leidenschaftliche Schwimmerin, hat es geschafft: Sie erhält ein Stipendium für ein renommiertes Sportinternat. Ihren Mitschülern, die allesamt aus der gesellschaftlichen Oberschicht kommen, ist sie jedoch ein Dorn im Auge . Aber Jana kümmert sich nicht darum. Für sie zählt nur das Schwimmen – und das kann sie gut. Sehr gut sogar. Sie ist die härteste Konkurrentin für Melanie Wieland, das Schwimm-Ass der Schule. Und doch ist gerade Melanie auch ihre einzige Freundin.
Für Jana ist der Sieg nicht wichtig, nur die Leistung. Im Schwimmen hat sie endlich ihre Freiheit gefunden. Wenn sie schwimmt, dann spürt sie, wie alle Probleme, alle Sorgen von ihr abfallen und sie abhebt wie ein Schmetterling, der dem Himmel und der Freiheit entgegen fliegt.
Aus für Jana sehr unbegreiflichen Umständen kommt es zum Streit zwischen ihr und Melanie und alle Versöhnungversuche ihrerseit scheitern. Und plötzlich ist Melanie tot…Wie ein gebrochener Engel liegt sie morgens neben dem Schwimmbecken. Für Jana bricht eine Welt zusammen. Was ist hier passiert? Woran ist Melanie gestorben?
Die Ärzte diagnostizieren ein Herzversagen, aber Jana kann und will dies nicht glauben. Melanie war doch so stark. Daher versucht sie, auf eigene Faust herauszufinden, was tatsächlich hinter Melanies Tod steckt. Überraschend bekommt sie Hilfe von Mels Bruder Mika. Gemeinsam stoßen sie auf die schreckliche Wahrheit.
Jutta Wilke hat mit “Wie ein Flügelschlag ” einen äußerst spannenden und auch emotiongeladenen Jugend-Thriller vorgelegt, der den Leser regelrecht fesselt. Gleich nach den ersten Seiten versinkt man völlig in der Geschichte und es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Das Buch wird aus Jana´s Sicht in der “Ich”-Perspektive erzählt und gerade das macht unheimlich viel aus – denn so bekommt der Leser einen großen Einblick in Jana´s Gefühlswelt. Die Schreibweise fasziniert, da gerade für das Darstellen der Gefühle und Emotionen viele Metaphern verwendet werden.
Ein schönes Beispiel hierfür findet man unter Anderem auf Seite 155:
“Ich falle und falle und da, wo der Aufprall meinem Sturz ein Ende setzen müsse, tut sich der Boden unter mir auf und ich falle weiter.
Und die Wahrheit fällt unbarmherzig mir mir, hält mich fest umklammert und denkt nicht daran, mich loszulassen. Melanie ist tot.”
© Rezension, Alexandra
Quelle: Website Coppenrath Verlag
4 comments
Hallo!
ich bin gerade ganz frisch über deinen tollen Blog gestolpert und bin direkt mal Leserin bei dir geworden! Schön hast du es hier…und ich brauche glaub ´nen Kaffe (der Hintergrund ist echt klasse)
Vielleicht magst du mich ja auch mal besuchen kommen…würde mich freuen
LG Luminchen
http://luminchenslesekiste.blogspot.com/
ich halte das cover für auch sehr gelungen! einfach klasse!
Hallo und Willkommen im Bücherkaffee 🙂
Freut mich, dass es dir hier gefällt, danke dür dein Kompliment. Das liest man doch gerne :-))
Ich habe schonmals bei dir vorbeigeschaut und werde das heute Abend nochmal erwas ausführlicher und in Ruhe nachholen!
Ganz liebe Grüße!
B_Jones
Ja, das ist sehr ansprechend, mir hat es gleich auf Anhieb soooo gut gefallen. Und es ist so passend zum Thema…
Liebe Grüße
B_Jones