Rezension: Stuart Horten. Sieben Rätsel und ein magischer Stern

by Alexandra Stiller
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Der – leider etwas kleine – Stuart Horten ist zufrieden, hat er doch endlich die magische Werkstatt seines Onkels Kenny, dem ehemals berühmten Zauberer “Klitzekleiner Kenny”, gefunden. Die fantastischen Bühnen-Apparate wurden in Beatons hiesiges Museum untergebracht, bis man sich darüber einig ist, wem diese wunderlichen Gerätschaften nun tatsächlich gehören und was mit ihnen passieren soll. Und außerdem ist es ja auch ein Stück Stadtgeschichte.

Der Museumsdirektor plant kurzfristig eine kleine Ausstellung der Apparate und bittet Stuart um seine Mithilfe. Schließlich hat dieser sich ja schon genauer mit Onkel Kennys magischer Vergangenheit befasst. Und so eröffnet die Ausstellung “Klitze-Kleiner Kennys kurioses Kabinett” – mit Stuart als Junior-Kurator! Seine Aufgabe ist es, herauszufinden, welche Magischen Geheimnisse diese Apparate bergen und wie sie funktionieren und sie den interessierten Bürgern von Beaton zu erklären. Gleich beim ersten Gegenstand macht Stuart eine verblüffende Entdeckung. Er findet einen sechs-zackigen Stern und eine Botschaft von Onkel Kenny.

Ja, was werden sie? Stuart ist erschüttert, denn der Rest der Nachricht ist nicht mehr richtig zu entziffern. Was wollte Kenny ihm hier noch mitteilen? Stuart muss es herausfinden. Ein neues Rätsel und ein neues spannendes Abenteuer warten auf Stuart und seine Freundin April.

In “Stuart Horten. Sieben Rätsel und ein magischer Stern”, der zweite Band einer Reihe, erzählt Lissa Evans das Abenteuer von dem kleinen Stuart Horten weiter. Die Geschehnisse gehen nahtlos über und Stuart rasselt quasi von einem großen magischen und auch faszinierend spannenden Abenteuer ins nächste. An seiner Seite natürlich seine neugewonnene Freundin April, eine der Nachbars-Drillinge. Gemeinsam studieren die beiden die magischen Apparate und lassen sich in fremde Welten katapultieren.

Frau Evans ist ihrem Schreib- und Erzählstil aus dem ersten Teil erfreulicherweise sehr treu geblieben. Da das Buch für Kinder ab 10 Jahren geeignet ist, sind die Sätze kurz und verständlich gehalten. Auch die Kapitel sind angenehm kurz und überfordern daher das lesende Kind nicht. Lesepausen können daher problemlos immer nach einigen Seiten gehalten werden. Auch die Sprache / Ausdrucksweise ist sehr verständlich. Einzig Stuarts Vater zeigt sich wieder von seiner besten Seite, was das Verwenden von mehrsilbigen Wörtern betrifft, denn dies ist seine große Leidenschaft. Aber hier muss man sich keine Sorgen machen, die passende “Übersetzung” wird immer direkt mitgeliefert. Die Autorin hat in diesem zweiten Teil ein größeres Augenmerk auf den Vater gerichtet, seinen Charakter ausgeprägter dargestellt und so lernt man einen sehr sympathischen, tollpatschigen und wahnsinnig liebevollen Familienvater kennen.

Die neunmalklugen Drillinge April, May und June sorgen auch hier wieder dafür, dass Stuarts Nerven etwas überstrapaziert werden, aber hier ist der Autorin wunderbar gelungen, die Werte der Freundschaft und des Zusammenhalts schön hervorzuheben und den kleinen Lesern auf spannende Weise zu vermitteln. Abenteuer, Mut, Freundschaft und eine große Portion Magie – Stuarts Leben ist erneut voller Spannung und er wächst an seinen Aufgaben.

Auch der zweite Teil “Sieben Rätsel und ein magischer Stern” hat mich wieder vollkommen begeistert und in seinen magischen Bann gezogen. Eine Erzählung, die geradezu strotzt vor Abenteuer und Magie, wird kleine Leser fesseln und begeistern. Ein optimales Buch, dass einlädt, unter der Bettdecke heimlich mit der Taschenlampe weiterzulesen, weil es doch so schön spannend ist. Diese Reihe ist eine wunderbare Geschenkidee für kleine und grosse abenteuerlustige Leseratten und begeistert sicher Jungs und Mädchen gleichermaßen.
Aber Achtung, da dies eine weiterfolgende Reihe ist, unbedingt mit Teil 1 beginnen.

© Rezension: Alexandra Zylenas

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