Eine Liebesgeschichte bekommt ein neues Gewand. Erstmals direkt aus dem Japanischen übersetzt!
Wie eine Halluzination taucht die Kindheitsgeliebte des Barbesitzers Hajima nach Jahrzehnten wieder auf, unfassbar und geheimnisum-woben. Immer an regnerischen Abenden erscheint Shimamoto wie eine verführerische Andeutung aus einer fremden Welt und hebt das Leben des tüchtigen Geschäftmannes und Familienvaters aus den Angeln. ›Südlich der Grenze, westlich der Sonne‹ erzählt mit großer Magie vom Einbruch dämonischer Kräfte in ein Leben – und scheut dabei keine Tabus.
“Keine messbare äussere Schönheit war es also, die mich anzog, sondern etwas Absolutes, Verborgenes. Ebenso wie manche Menschen insgeheim Wolkenbrüche, Erdbeben oder Stromausfälle liebten, liebte ich diese verborgene Anziehungskraft, die das andere Geschlecht auf mich ausübte.”
Hajime scheint ihr verfallen. Und zum Schluss bleibt eine Frage: was ist Realität, was ist Fiktion und wo verschwimmt die Grenze? Vielleicht westlich der Sonne?
Persönliches Fazit
© Rezension: 2013, Alexandra Zylenas
Über den Autor:
Haruki Murakami (jap. 村上 春樹 Murakami Haruki; * 12. Januar 1949 in Kyōto) ist ein japanischer Autor von Romanen und Erzählungen. Sein Stil zeichnet sich durch surrealistische Elemente und Anspielungen auf die Popkultur aus. Obgleich seine Erzählungen in Japan spielen, sind sie durch Vorbilder der westlichen Literatur geprägt. Von Rezensenten wurde Murakami wiederholt zu den populärsten und einflussreichsten japanischen Autoren seiner Generation gezählt.[1][2][3] Seine Bücher erhielten zahlreiche Literaturpreise, wurden in rund 40 Sprachen übersetzt und zum Teil als Filme oder Bühnenstücke adaptiert. Der Autor führte darüber hinaus eine Jazzbar in Tokio, betätigte sich als Übersetzer von amerikanischer Literatur und hatte vier Jahre lang Gastprofessuren an US-amerikanischen Universitäten inne.