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Rezension: Heimweh | Marc Raabe

by Wolfgang Brandner 6. Juli 2015
written by Wolfgang Brandner 6. Juli 2015
...

Sie gehört dir nicht. Du musst sie vergessen.

Jesse Berg ist ein erfolgreicher Kinderarzt. Frisch geschieden, kümmert er sich liebevoll um seine kleine Tochter Isa. Über seine Vergangenheit spricht er nicht. Bis plötzlich seine Exfrau ermordet und seine Tochter entführt wird. Der Täter hinterlässt für Berg eine Nachricht: Sie gehört dir nicht. Du musst sie vergessen. Berg ist klar, dass er selbst das Ziel des Anschlags ist. Eine langvergessene Schuld drängt ans Licht. Um Isa zu finden, muss er das tun, was er nie wollte: zurück in seine Vergangenheit. Zurück ins Heim. Dort hat er gelernt, sich zu wehren, und dort wäre er beinahe getötet worden. Berg nimmt die Kampfansage an. Denn für Isa würde er alles tun. Auch ein zweites Mal durch die Hölle gehen. [© Text und Cover: Ullstein Verlag]

Das Internat als Schauplatz kann auf eine lange Tradition in der Literatur verweisen. Bereits Hermann Hesse (“Unterm Rad”), aber auch Joanne Rowling mit ihrer Harry Potter-Reihe nutzen diesen als Ort, in dem die Persönlichkeit geformt wird, jene Charakterzüge ihren Feinschliff erfahren, die einen Menschen sein Leben lang prägen werden. Kinder der 1960er bis 1980er-Jahre werden sich an die Schreckenstein-Romane von Oliver Hassencamp und die Abenteuer aus der Feder Enid Blytons erinnern können. Auf diese Tradition nun baut Marc Raabe mit seinem aktuellen Roman auf, nutzt sie als einen Topos, aus dem sich die verklärende Kraft der Erinnerungsbildung an goldene Jugendtage speist. Hier werden Initiationsriten absolviert, Abenteuer bestanden, erste romantische Erfahrungen gesammelt. Was aber, wenn die Erinnerung nicht auf ein Idyll, sondern ein Trauma verweist, das eine junge Seele verheert? Was, wenn die Erinnerung an sich nur fragmentiertes Flickwerk ist? Diese Fragestellung bildet den Ausgangspunkt für “Heimweh”, das somit zu einer Pervertierung des Genres Internatsromans, einer Umkehr des adoleszenten Glücks wird.

Von Beginn an wird kein Zweifel daran gelassen, daß sich Protagonist Jesse seiner Vergangenheit stellen muß, eine Reise anzutreten hat, die tatsächlich auch physisch vom urbanen Berlin in das weit entfernte, ländliche Garmisch-Partenkirchen vollzogen wird. In fröstelnd winterlicher Atmosphäre schälen sich die Konturen des alten Internatsgemäuers vor der gebirgigen Kulisse heraus, das eine furcht- und respekteinflößende Wirkung ausübt. Hier muß sich Jesse seinen persönlichen Dämonen stellen, hier wird in einem verwirrenden Gewirr aus unterirdischen Gängen eine atemlose Verfolgungsjagd als Symbolilsierung des Unbewußten stattfinden.

Meisterhaft beherrscht der Autor die Kunst der präzisen Informationsdosierung, exakt die Balance zwischen Vermittlung und Vorenthaltung zu finden. Dabei setzt er auf die bewährte Technik, kapitelweise mehrere Erzählstränge mit jeweils offenem Schluß zu erzählen, um die Spannung durchgehend zu erhalten. Für einzelne Situationen der Gegenwart der Erzählung stellt im konkreten Fall eine Serie von Ereignissen in der Vergangenheit die Schlüsselelemente zum punktuellen Verständnis dar. In ihrer Gesamtheit bildet diese Serie jenes Fundament, auf dem das Gebäude des Romans errichtet ist. Der Autor beweist sensibles Gespür, wie viel an Wissen dem Leser pro Fragmentpaar zugemutet werden kann, um die Neugier stets am Köcheln zu halten. Somit wird die Erarbeitung des gesamten Kontextes zum Öffnen einer Tresortür mit einer Nummernkombination, bei dem das Einrasten einer richtigen Ziffer zu einem kleinen Erfolgserlebnis wird. Und wie sich auch eine solche Tür nicht teilweise sondern ganz oder gar nicht öffnet, kann das große Ganze der Geschichte bis kurz vor Schluß bestenfalls erahnt, nicht jedoch vollkommen durchschaut werden.

Nebenbei bearbeitet der Autor auch das komplexe Thema der Konstituion einer Persönlichkeit. Wenn die Gegenwart das Resultat der Vergangenheit ist und die Identität eines Menschen das Resultat seiner Erinnerungen, wie ist es dann um die Identität eines Menschen bestellt, wenn ein wesentlicher Teil dieser Erinnerungen fehlt oder unzuverlässig ist? Diese Fragestellung wird schließlich auch geschickt genutzt, um die Glaubhaftigkeit der Hauptfigur infrage zu stellen, den Leser lustvoll mit Zweifel zu erfüllen und damit noch enger an den Roman zu ketten.

Wie bereits im Vorgängerband “Der Schock” beweist Marc Raabe ungewöhnlichen Mut, indem er nicht auf bereits eingeführte Figuren zurückgreift und mittlerweile zum dritten Mal eine gänzlich neue Geschichte erzählt. Somit hat er nicht die bequeme Möglichkeit, sich auf das beliebte Gesetz der Serie zu verlassen. Der Boden ist für ihn nicht bereitet, muß jedes Mal neu erschlossen werden. Hier ist kein beliebiges Polizistengespann auf Mörderjagd zu beobachten, vielmehr begleitet man Durchschnittspersonen ohne berufsbedingten Informationsvorsprung, die ob der über sie hereinbrechenden Ereignisse über sich hinauswachsen, zu so etwas wie grauschattierten Helden werden. Auf diese Weise entzieht sich der Roman raffinierterweise auch dem Vergleich und in weiterer Folge der Jagd nach dem Superlativ, bei der jeder Fall kniffliger, jeder Verbrecher noch bösartiger als der vorherige sein muß.

 

Persönliches Fazit

“Heimweh” bietet fesselnde Unterhaltung, die makabre Umkehrung eines Jugendidylls, das – wie es sich für einen Psychothriller gehört – lustvoll mit der Identitätsbezweiflung spielt.

© Rezension, 2015 Wolfgang Brandner

 

Heimweh
Marc Raabe
Psychothriller
Ullstein Verlag
2015
Klappenbroschur, 432 Seiten

     
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    1 comment
    Wolfgang Brandner

    Bibliothekar | Freier Rezensent im BücherKaffee seit 2014
    #bücherei #mountainbike #thrillerfan #aufgelesen #gmiatlich

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    1 comment

    Jeremy 3. Mai 2020 - 11:41

    Hallo Wolfgang,
    ich habe die Bücher von Marc Raabe auch alle durch.
    Hast du schon das Zimmer 19 gelesen? Ich kann’s dir wirklich nur ans Herz legen. Super spannend, seit der ersten Minute.
    Bin auf deine Rezension gespannt.
    Liebe Grüße, Jeremy

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