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Rezension: Telluria | Vladimir Sorokin

by Marcus Kufner 9. September 2015
written by Marcus Kufner 9. September 2015
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Nach dem von der Kritik gefeierten und preisgekrönten Roman »Der Schneesturm« setzt Vladimir Sorokin mit seinem neuesten Werk noch einen drauf: ein fulminanter literarischer Rundumschlag, der den Zustand der Welt und der Menschen darin um die Mitte des 21. Jahrhunderts zum Thema hat und auf den die aktuellen Weltereignisse bereits zu verweisen scheinen. Eurasien, Mitte des 21. Jahrhunderts: Die Welt ist nach verschiedenen Religionskriegen, Revolutionen und Aufständen in weitgehend voneinander isolierte Kleinstaaten zerfallen, in denen unterschiedlichste politische Machtstrukturen herrschen. Es gibt u.a. das kommunistisch-orthodoxe Moskowien, eine Sowjetische Sozialistische Stalinrepublik und ein feudalistisches Neukölln mit Konrad von Kreuzberg an der Spitze, der die Salafisten zurückgeschlagen hat. Köln ist eine Republik geworden, und dann ist da noch die kleine, feine Bergrepublik Telluria, aus der das kommt, was alle Menschen in diesem Meer der Barbarei haben wollen: das ultimative Mittel, das beständiges Glück erzeugt. Das Leben nach der Katastrophe ist durchaus nicht immer depressiv, man hat sich darin eingerichtet. [© Text und Bild: Verlag Kiepenheuer & Witsch]

Vladimir Sorokin hat ein wahrlich ungewöhnliches Buch erschaffen. Es besteht aus 50 teils sehr kurzen Kapiteln, die erzählerisch nichts miteinander zu tun haben. Praktisch kommt keine seiner Figuren zweimal vor. Somit gibt es auch keinen Handlungsstrang, der sich durch das Buch ziehen würde. Statt dessen entwirft er eine Welt, die in nicht allzu ferner Zukunft existiert, und die sich langsam in meinem Kopf Kapitel für Kapitel wie ein Puzzle zusammenfügt. Das ist nicht ganz einfach, es verlangt von mir als Leser volle Aufmerksamkeit. Es ist ganz sicher kein Sommerbuch für zwischendurch. Eine Vielzahl verschiedener und skurriler Charaktere lässt der Autor erscheinen. So gibt es aus Gefangenschaft geflohene Halbwesen (halb Hund, halb Mensch), die aus Genexperimenten entstanden sind. Artikulieren können die sich sprachlich ausgezeichnet, nur wenn es ums Fressen geht kommt der tierische Instinkt hervor. Das ist nur ein Beispiel, wie auf satirische Art vor dem gewarnt wird, was aus den aktuellen Entwicklungen unserer Zeit entstehen könnte.

Aber auch die soziologischen und vor allem politischen Verhältnisse werden kritisch behandelt. Durch verschiedenste Kräfte wie beispielsweise Monarchisten, Islamisten, sozialistische Revoluzzer oder sogar Templer hat kaum noch ein Staat in Europa seine jetzige Form. Leider ist keine Karte mit den neuen Ländern im Buch, das fände ich sehr interessant, wie die aussehen würde.

Tellur ist das große Ziel vieler Protagonisten. Eine neue Droge, die alle bisher existierenden in den Schatten stellt. Verabreicht wird die durch einen Nagel, der einem in den Schädel geschlagen wird. Klingt absurd, ist aber doch eine konsequente Weiterentwicklung von Giften, die man sich mit Spritzen in die Venen jagt. Und wenn man die Prozedur von einem Zimmermann vornehmen lässt, hat man ganz gute Überlebenschancen. Mit einer bemerkenswerten feinsinnigen Ironie deckt der Autor hier menschliche Schwächen auf.

Immer wieder gibt es Kapitel mit einfallsreichen Stilelementen. Mal in Briefform, mal ein Aufruf zu einer Demonstration oder ein Text ohne Punkt und Komma. Ich finde es erstaunlich, welche Wirkung damit erzielt wird. So ist nicht nur die Sprache sondern auch die Form ein Ausdrucksmittel. An der Übertragung dieses Werks ins Deutsche waren acht renommierte Übersetzer beteiligt.

 

Persönliches Fazit

Wer schon mal etwas von Sorokin gelesen hat, weiß, auf was er sich einlässt. Mal kunstvoll mal vulgär lässt er hier eine eigene utopische Welt entstehen, belebt von einfachen bis skurrilen Figuren. Sicher keine einfache Lektüre und auch nicht jedermanns Geschmack. Ich habe mich aber gern mit diesem ungewöhnlichen Buch beschäftigt, es wird bei mir bestimmt noch einige Zeit nachhallen.

© Rezension: 2015, Marcus Kufner

 

Telluria
Vladimir Sorokin (Aus dem Russischen vom Kollektiv Hammer und Nagel)
Roman
Verlag Kiepenheuer & Witsch - ISBN: 9783462048117
2015
gebunden, 416 Seiten

     
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    Marcus Kufner

    Freier Rezensent seit 2015
    *nicht mehr aktiv seit Mitte 2020*

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