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… Und täglich grüßt das Murmeltier.
Ellie erlebt den schrecklichsten Montag ihres Lebens: Eine Katastrophe jagt die nächste, und als wären alle Peinlichkeiten nicht schon schlimm genug, macht ihr Freund Tristan aus heiterem Himmel mit ihr Schluss! Ellie wünscht sich nur eines: Sie möchte bitte, bitte eine zweite Chance.
Die kriegt sie – am nächsten Morgen wacht sie auf und stellt fest: Es ist wieder Montag! Ellie setzt alles daran, die Fehler von gestern/heute zu vermeiden und für ihr eigenes Happy End zu sorgen. Doch wer hätte gedacht, dass ein Montag so hartnäckig sein kann? [Text & Cover: © Magellan Verlag]
“Und täglich grüßt das Murmeltier” – einer meiner liebsten Kultfilme, den ich schon sehr oft angeschaut habe und der dennoch nie langweilig wird.
Als ich die Inhaltsangabe zu “Eine Woche voller Montage” gelesen habe, dachte ich natürlich sofort an diesen Film und wurde neugierig auf dieses Jugendbuch. Ich war gespannt, ob mich diese Art von Geschichte auch so begeistern kann wie der Film.
Wie auch schon beim Anschauen des Film fragte ich mich auch hier immer wieder: was würde ich machen, wenn sich ein bestimmter Tag tatsächlich immer und immer wieder wiederholen würde?
Wie würde ich mich wohl fühlen, wenn ich das gerade herausfinden würde?
Da die Geschehnisse aus Sicht der Protagonistin Ellison Sparks – auch Ellie genannt – erzählt werden, bekommt man einen guten Einblick, was ihr selbst für Gedanken durch den Kopf gehen und was sie beschäftigt. Nach einem fürchterlichen Montag voller kleiner und großer Katastrophen macht zu guter letzt auch noch Tristan mit ihr Schluss und sie kann und will das nicht verstehen. Ihr bester Freund Owen schenkt ihr, wie jede Woche, einen Glückskeks und Ellie wünscht sich nichts sehnlicher, als dass sie nochmal eine Chance bekommt, alles besser zu machen, was an diesem fürchterlichen Tag schief gelaufen ist und vor allem, dass sie ihre Beziehung retten kann. Irgend etwas muss sie ja schließlich falsch gemacht haben …
Manchmal gehen Wünsche in Erfüllung. Ellie bekommt ihre Chance tatsächlich, denn am nächsten Morgen ist eben schon wieder … Montag! Und am übernächsten. Und am überübernächsten Tag auch und am … ach ihr wisst selbst, wie es weitergeht.
Nach der Ratlosigkeit kommt die Erkenntnis und Ellie arbeitet an ihren (vermeintlichen) Fehlern. Was hat sie nur falsch gemacht? Oder hat sie womöglich irgend etwas Wichtiges übersehen???
“Heute wird dir alles zuteil, was du im Innersten begehrst”
Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen, was für die Zielgruppe des Buches spricht, denn Roman ist für junge Leser ab dreizehn Jahren geeignet. Die Kapitel sind kurz und die Sprache ist jugendlich-frisch und modern gehalten. Auch am Humor mangelt es nicht und so sorgen manche Passagen für kräftige Schmunzler.
Die Geschichte selbst ist sehr vorausschauend, doch letztlich fiebert man doch mit Ellie mit, mag sie wachrütteln und man wartet sehnlich darauf, bis sie endlich erkennt, was sie tun muss.
Es wurde zum Teil die Naivität der Protagonistin als Kritikpunkt geäußert, was ich persönlich nicht so sehe. Natürlich ist Ellie in gewissem Grad sehr naiv, das ist schon richtig. Aber gerade das macht es auch wieder authentisch, denn sie ist einfach noch sehr jung und trägt die rosarote Brille der ersten Verliebtheit.
Oh. I believe in yesterday.
Die Songtitel als Kapitelüberschriften finde ich auch sehr gelungen. Hier bleibt nur fraglich, ob diese gewählten Songs auch bei der Alterszielgruppe noch richtig bekannt sind bzw. als solche erkannt werden.
Verliebtheit, Schulsorgen, Rivalitäten, Leistungsdruck, Familienstress, Freundschaft – Jessica Brody greift viele Themen auf und trotz anfänglicher Bedenken kann sie diese auch gut unter einen Hut bringen. Allerdings kann sie sich nicht jedem Thema so ausführlich widmen, wie es angebracht gewesen wäre. Lieber etwas weniger Themen und dafür ausführlicher bzw. sich intensiver damit beschäftigen.
Persönliches Fazit
Ein sehr kurzweiliger, aber doch sehr angenehm zu lesender, moderner Unterhaltungsroman, der nicht nur junge Teenager anspricht, sondern durchaus auch von junggebliebenen Erwachsenen gelesen werden kann, die zwischendurch gerne einmal ein erfrischendes Jugendbuch zur Hand nehmen. Ich musste oft schmunzeln und habe das Buch tatsächlich in einem Stück gelesen.
© Rezension: 2016, Alexandra Zylenas
8 comments
Hallöchen liebe Alex,
eine sehr schöne Rezension, die es mal wieder geschafft hat, ein Buch auf meine Wunschliste zu bringen. Auf meinem SuB liegt noch ein Buch von Jessica Brody und ich glaube, jetzt ist es dann mal an der Zeit, es von diesem Dasein zu befreien. Ich hoffe, es kann mich genauso begeistern, wie dieses Buch.
Alles Liebe, Nelly
Huhu liebe Alex,
eine wirklich zauberhafte Rezension! Das Buch klingt ja wunderbar, das brauche ich auch. Ich lese immer wieder gerne mal erfrischende Jugendbücher und die vom Magellan-Verlag sind bisher immer eine gute Wahl gewesen :). Ich liebe den Film auch sehr hihi! Könnt ich glatt mal wieder anschauen.
glg Franzi
Hallo Alex,
eine wunderschöne Rezension. Ich schleiche schon ein bisschen um dieses Buch herum, nach deiner Rezension muss ich es wohl doch noch lesen.
Liebe Grüße
Corinna
Huhu Alex,
du hast schöne Zeilen zu dem Buch gefunden. Leider fand ich schon den Film sehr langweilig, weswegen du mir verzeihen musst, dass ich auch das Buch nach dem Lesen deiner Rezension eher nicht lesen werde.
Hab noch einen schönen Sonntag,
Steffi
Liebe Nelly
danke dir, das freut mich sehr <3
Das ist das erste Buch der Autorin, dass ich lese. Welches hast du denn auf dem SuB?
Lg, Alex
Liebe Franzi,
ja, da hat du recht, mit Büchern aus dem Magellan Verlag liegt man doch sehr oft richtig, ich bin da auch immer sehr positiv überrascht.
Ich schaue den Film sehr regelmäßig, der ist für mich einfach zum Kult geworden 🙂
Ein perfekter Schlechtwetterfilm 🙂
Liebe Grüße!
Liebe Corinna,
ich denke das Buch könnte dir sicher sehr gut gefallen, es lohnt sich 🙂
lass es mich wissen, wenn du es mal gelesen hast, wie es dir denn dann zugesagt hat.
Lg, Alex
Liebe Steffi,
danke dir. Das ist ja auch gar kein problem. Lesegeschmäcker (und natürlich auch Filmgeschmäcker) sind ja sehr unterschiedlich und das macht ja auch diese schöne große Vielfalt aus. 🙂
Liebe Grüße, Alex