Rezension: Magnus Chase (3) – Das Schiff der Toten | Rick Riordan

by Marcus Kufner
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Das Finale der Trilogie

Magnus Chase 3 - 1

Der fiese Gott Loki hat sich nach jahrtausendelanger Gefangenschaft von seinen Fesseln befreit und rüstet zum letzten Kampf! Er bemannt Naglfari, das legendäre Schiff der Toten, mit Zombies und Riesen, um den Weltuntergang Ragnarök einzuläuten. Klar, dass Magnus und seine Freunde das nicht zulassen können. Auf der Suche nach dem Schiff der Toten durchsegeln sie verschiedene Welten und müssen gegen wütende Meeresgötter, brutale Riesen und feuerspeiende Drachen antreten. Doch der gefährlichste Feind bleibt Loki selbst …[© Text und Cover: Carlsen Verlag]

Auf nach Niflheim!

Hier ist er nun also endlich – der letzte Teil der Trilogie mit Magnus Chase. Nach “Das Schwert des Sommers” und “Der Hammer des Thor” biegt sein Abenteuer in der Welt der nordischen Mythologie auf die Zielgerade ein. Nachdem Loki seinem Gefängnis entkommen ist, macht er sich daran, die Götterdämmerung vorzubereiten. Das können Magnus und seine Freunde natürlich nicht zulassen. Sie begeben sich auf die gefahrvolle Reise nach Niflheim, um Loki aufzuhalten und um den Krieg der Götter zu verhindern. Eine nicht wirklich bescheidene Aufgabe, die eigentlich gar nicht zu bewältigen ist.

Aber Magnus ist ja nicht allein, seine treuen Freunde lassen ihn natürlich nicht im Stich. Jeder trägt mit seinen speziellen Fähigkeiten dazu bei, um überhaupt eine Chance gegen die vielen Gefahren, die auf sie warten, zu haben. Das ist auch die zentrale Botschaft dieses Buchs: echte Freunde sind unbezahlbar. Keine neue, aber eine sehr wahre Message. Ich habe es auch gerne verfolgt, wie sich die Freundschaft der Helden weiterentwickelt. Dafür dauert es diesmal etwas länger, bis es mit der Action losgeht. Die ist allerdings wie gewohnt sehr einfallsreich und abgedreht. So macht das Spaß.

Magnus Chase 3 - 2

Großen Spaß macht mir auch wieder die Sprache des Buchs. Magnus ist der Erzähler der Geschichte und er drückt sich seinem Alter entsprechend jugendlich und flapsig aus. Vor allem seine ironischen Bemerkungen sind amüsant. Lacher sind garantiert!

„Ich verfluchte meine Blödheit. Irgendwann würde ich aufhören, zu rufen, um meinen tauben Freund auf mich aufmerksam zu machen.“ (S. 119)

Im zweiten Band hat sich Percy Jackson zu einem Crossover eingefunden. Der ist am Anfang dieses Buchs auch noch da, überlässt aber bald wieder Magnus die Heldenrolle. Percy hat ja schließlich seine eigene Reihe. Als wenn Magnus mit seiner Aufgabe nicht sowieso schon völlig überfordert wäre, wird es für ihn auch noch emotional! Wer da in den Fokus seines Herzens gerät, verrate ich natürlich nicht, aber es prickelt zwischen den Kämpfen gegen Götter, Halbgötter und fantastischen Wesen.

Magnus Chase 3 - 3

Persönliches Fazit

„Das Schiff der Toten“ ist ein würdiger Abschluss der Trilogie mit Magnus Chase. Die einfallsreichen Abenteuer in der Welt der nordischen Götter, die tollen Figuren und die humorvolle Sprache haben mir auch hier wieder viel Spaß gemacht. Eine empfehlenswerte Reihe für Freunde der Fantasy ab 12 Jahren.

© Rezension: 2018, Marcus Kufner

 

Magnus Chase - Das Schiff der Toten
Magnus Chase, Band 3
Rick Riordan (Aus dem Englischen von Gabriele Haefs)
Jugendbuch, ab 12 Jahren
Carlsen Verlag – ISBN: 9783551556707
2018
gebunden, 464 Seiten
3 comments

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3 comments

Marysol 1. Juli 2018 - 16:30

Ahoi Marcus,

eine schöne Bilder und eine tolle Rezi, der ich mich nur anschließen kann 🙂

Liebe Sonntagsgrüße, Mary
https://marys-buecherwelten.blogspot.com/2018/06/magnus-chase-das-schiff-der-toten.html

Reply
Marcus vom Bücherkaffee 3. Juli 2018 - 19:10

Danke, liebe Mary. Freut mich, dass du auch Spaß hattest mit Magnus’ Abenteuern. So sollte es sein 🙂
Viele Grüße,
Marcus

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Jesse Schmidt 20. Juli 2019 - 9:14

Tut mir leid, aber besonders wenn man man die Magnus chase Bücher mit Percy Jackson vergleicht, können sie nicht im Ansatz bestehen. Man bekommt spätestens in Schiff der Toten Feminismuskeule mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen. Mir geht es in dem Buch viel zu wenig um die tatsächlichen Abenteuer, jeder einzelne Gott, Riese oder sonstiges unsterbliches Wesen wird ins lächerliche gezogen und alles dreht sich darum, welcher Minderheit jeder Charakter angehört(Hearthstone taubstumm, Samirah praktizierende Muslima, Alex fierro gender fluid, tj schwarzer Sohn einer freigelassen Sklavin, blitzen modebewusste kleinwüchsiger und so weiter). Dazu hat das Buch kein vernünftiges Ende, da viel zu viele ungeklärte Fragen und Aufgaben bleiben. Ich habe dieses Buch auf einer Radtour gelesen und mir danach gedacht: Warum habe ich mir jetzt die Mühe gemacht, das Buch einzupacken? Insgesamt habe ich das Buch als eine Enttäuschung wahrgenommen, vor allem im vergleich zu fast allen anderen Rick Riordan Büchern, die ich gelesen habe.

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