Wir wünschen euch und euren Liebsten wundervolle und vor allem entspannte & ruhige Osterfeiertage.
Geniesst die Zeit, entflieht ein wenig dem Alltagsstress und verbringt die Ostertage genau so, wie ihr es euch wünscht. Erlegt euch nicht zu viele Pflichten und zu viel Programm auf für die Tage, nutzt die Ruhe, um bewusst abzuschalten. Und vor allem: Respektiert einander, gläubig oder nicht gläubig. Der Glaube ist ein freier Wille. Man kann, muss aber nicht – es steht jedem frei.
Ah ja, das war doch noch etwas: Ich bin gerade etwas Internetmüde. Und jetzt?
Aktuell habt ihr vielleicht bemerkt, dass es etwas ruhiger auf unseren Social Media Kanälen ist. Das ist nicht von Dauer, aber aktuell gönnen wir uns auch ein wenig Ruhe und Abstand, um im stressigen Alltag wieder etwas mehr Zeit und vor allem Muse zum ruhigen und entspannten Lesen zu finden. Ich reflektiere gerade auch Vieles und wäge ab, was wirklich wichtig ist und zählt.
Ich habe in letzter Zeit gemerkt, dass es mir zunehmend schwerfällt, bewusst und ohne Ablenkung zu lesen. Zu viel Hektik, zu viel Programm – da fällt es abends natürlich sehr leicht und ist unglaublich bequem, einfach das Handy oder das Tablet in die Hand zu nehmen und im Internet zu stöbern und sich berieseln zu lassen. Wenn ich mich dann hinsetze und ein Buch zur Hand nehme, merke ich wie meine Gedanken wegdriften und ich denke: “ich muss dies und jenes eben mal noch schnell googeln.”, “ich wollte doch den Blogbeitrag noch lesen, die Bestellung aufgeben, nach einem Rezept für das Mittagessen stöbern, mal schnell Facebook, Twitter und Co. checken” et cetera pp.
Kennt ihr das? Sicher, oder? Erst heute früh habe ich bei der lieben Lena vom Blog mybookblog.de einen ganz passenden Beitrag dazu gefunden, den ich euch auch gerade verlinke: Lena betreibt aktuell ein “Digital Detox” – aus eben oben genannten Gründen.
Auszeiten inspirieren den Geist und fördern Ruhe und Ausgeglichenheit
Etwas muss sich ändern, das weiss ich. Aktuell bin ich auf einem meiner Meinung nach sehr gutem Weg, wieder mehr zur inneren Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden. Ich hatte mich in den vergangenen Tagen größtenteils etwas zurückgezogen und das Handy zur Seite gelegt, das Laptop zugeklappt gelassen und die Freizeit bewusst genutzt, um auszumisten, meine Papierstapel zu sortieren, meinen Kopf freizubekommen und um einfach mal durchzuatmen. Der Frühling weckt in mir immer Energie für Neues und ich spüre den Tatendrang, will nach draussen und de Natur beim Aufwachen zusehen. Ich habe das Mountainbiken gerade wieder für mich entdeckt und verbringe gerade dadurch viel Zeit draussen und im Wald. So ist auch heute der Plan, sollte es das Wetter am Nachmittag zulassen. Es ist einfach toll und ich möchte das jetzt dauerhaft beibehalten.
Ich habe dabei tatsächlich gemerkt, dass es dabei einige Tage gab, an denen ich das Handy wirklich nur allzu gerne ignoriert habe und so festgestellt, dass ich wohl mit der Zeit etwas Internetmüde geworden war.
Also war das alles richtig, was ich gemacht habe. Ich werde das noch eine Weile beibehalten und einfach einen neuen Rhythmus finden. Weniger Zeit online, aber dafür wieder mehr Ruhe für meine Bücher, die hier alle sehnlichst auf mich warten. Natürlich werden wir hier und auch auf unseren Kanälen posten und uns mit euch austauschen (was wir ja auch immer sehr gerne tun!) – aber mein privates Stöbern und googeln etc. – das werde ich ganz bewusst einschränken. Dieses Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben, weil ich nicht alle Beiträge auf meiner Merkliste gelesen habe oder weil ich nicht “Twitter-up-to-date” bin oder schon eine Weile nichts Neues auf Instagram gepostet habe – das habe ich gerade mit Erfolg abgelegt. Und darüber bin ich glücklich.
Ich muss nicht alles wissen, was gerade so passiert im Netz. Nicht jeden Status mitbekommen, nicht jeden heissen Scheiss sofort umgesetzt haben.
Ich möchte und könnte natürlich auch für den Blog gefühlte drölfmillionen Dinge schöner/besser/toller/schneller/effizienter/reichweitenstärkeroderwasauchimmer machen, wenn ich mich durch all die vielen hilfreichen Tipps, Tricks und Tools lese, die mir fast täglich durch die Timeline wabern, das ist klar. Vieles inspiriert mich, möchte ich natürlich gerne umsetzen. Ich speichere auch ganz viele dieser Beiträge ab, um sie zu lesen, wenn “ich mal Zeit habe.” Aber ich habe diese Zeit einfach nicht, so ist das nun mal, das muss ich akzeptieren. Daher habe ich aktuell diesen Speicher einfach mal komplett geleert und in den letzten Tagen auch nichts Neues gespeichert. Das tut gut. Ehrlich. Das ist wie ausmisten im Kleiderschrank. Ein ehrlich befreiendes Gefühl.
Meine Devise: Eins nach dem anderen. Alles mit Ruhe und Zeit. Nichts rennt weg.
Und das ist nicht immer leicht für mich. Ich gehöre schon auch zu den Menschen, die etwas sehen bzw. lesen und es dann jetzt und sofort umsetzen wollen – auch wenn es die ganze Nacht dauert, bis es läuft. Ich muss mich da selbst sehr disziplinieren und ich will das auch. Nur so nehme ich mir selbst den Druck und konzentriere mich zwar auf weniger Dinge gleichzeitig, dafür aber mit mehr Konzentration. Ich schaue immer in zu viele Richtungen gleichzeitig und lenke mich dadurch nur selbst ab, weil ich nicht mehr erkennen kann, welche Dinge denn nun wirklich wesentlich sind. Diesen wirren Wollknäuel an neuen Informationen entwirre ich gerade und lerne, mir nur noch wirklich Wichtiges herauszupicken.
Back to the roots – meine Bücher / Kochbücher warten auf mich. Und ich freue mich auf bewussten und intensiven Austausch mit euch zu diesen Büchern. <3
Wie seht ihr das so mit dem Internet? Macht ihr auch immer mal wieder Pausen oder könnt ihr das ganz gut handeln?
Bildquelle: Kaboompics.com
4 comments
Liebe Alex,
ich kann dich nur allzu gut verstehen. Mir geht es gerade ähnlich. Ich poste gerade sehr gerne Beiträge auf Instagram, aber das war es dann auch schon. Auf bloggen habe ich derzeit so gar keine Lust. Viel lieber würde ich mal wieder ausgiebig lesen. Aus diesem Grund werden die Blogposts jetzt mal etwas herunter gefahren. Außerdem werde ich mir wieder angewöhnen mein Handy abends um 21 Uhr auszuschalten. Das habe ich eine Zeit lang sehr zuverlässig praktiziert und es hat unglaublich gut getan.
Ich wünsche dir ein entspanntes Wochenende und eine schöne Zeit im Wald. Ich freue mich auch über jeden Sonnenstrahl, den ich vom Pferderücken aus genießen kann.
Liebe Grüße
Nanni
Hallo Alexandra,
ich habe mich in Deinem Beitrag wiedererkannt – allerdings in der Phase des alles-erledigen-und-alles-lesen-sowie-umsetzen-wollen. Vielleicht sollte ich auch mal diesbezüglich einen Gang zurückschalten, denn ich merke, ich fühle mich oft gehetzt und habe das Gefühl immer weniger Zeit zu haben.
Liebe Grüße – Ute
Sehr wichtiges und aktuelles Thema, auch für mich. Ich merke es auch verstärkt, dass ich beim Lesen alle 20 Minuten zum Handy greife, um bei Instagram zu surfen, in mein Mailfach zu gehen o. ä., dabei würde ich nichts verpassen, würde ich es nicht tun.
Ich liebe Social Media und es gehört zu meinem Job, diesbezüglich immer auf dem neusten Stand zu sein – aber genau deshalb tummle ich mich sowieso schon den ganzen Arbeitstag über immer mal wieder auf den verschiedenen Kanälen und muss das nicht auch noch abends machen. Ich möchte daher abends jetzt verstärkt mein Handy in den Flugmodus schalten und anderen Dinge nachgehen. Mein großes Laster ist auch, dass ich morgens direkt nach dem Aufwachen erstmal zu Instagram und Facebook gehe, um wach zu werden. Dabei verplempere ich mehr Zeit, als mir lieb ist; das möchte ich auf jeden Fall reduzieren. Mal sehen, wie gut es klappt.
Viele Grüße!
Guten Morgen,
gerade habe ich in aller Ruhe deinen Bericht gelesen und ich sehe mich darin zu 100% wieder. Manchmal habe ich eine Unruhe in mir, möchte lesen, lese drei Sätze und denke an 1000 andere Dinge , stehe auf, mach dies und das. Nur eben nicht lesen! Am Ende des Tages bin ich wütend, unausgeglichen und traurig über mich selbst, da ich im Grunde gar nichts geschafft habe, weil ich mir selber im Wege stehe.
Ja, der Drang im Netz alles mitbekommen zu müssen, über sämtliche Neuerscheinungen der Bücher informiert zu sein, welches Buch schneidet gut und welches schlecht ab, sind auch Grundgedanken, die mich leiten. Aber …. erfüllen sie mich dann? Oftmals fühle ich mich sogar dadurch verunsichert und mir ist wirklich aufgefallen, dass ich eher ein Buch kaufe, welches hoch gelobt wurde, ich aber vom Klappentext gar nicht so angetan war. Ich möchte ja offen sein für Neues! Aber ist es das, was mir persönlich gut tut?
So sehen einige meiner Gedanken aus und auch ich versuche zu mir zurückzufinden. Ich benötige, alleine durch meine Erkrankung, Ruhe und Ausgeglichenheit. Ich sollte auch an mich denken und nicht nur an andere. Zumal, wenn ich selber zufrieden und glücklich bin, kann ich davon viel mehr zurück geben.
Ich arrangiere mich zur Zeit so, dass ich Kontakte, die mir wichtig sind pflege, denn nur so können Freundschaften aneinander wachsen. Zum Stöbern in Facebook /Instagram stelle ich mir eine Eieruhr auf 30Minuten. Dabei geht nämlich bei mir die meiste Zeit des Tages verloren. Ich sehe hier was, lese da was und zwei, drei Stunden sind vergangen. Dann heißt es konsequent sein….. letzte Aktion beenden und dann geht der Mac aus und das Handy wird weg gelegt.
Das, was ich aber sehr gut finde, ist das, dass wir über unser Verhalten nachdenken und spüren, dass wir uns hetzen, ablenken, stressen lassen und daher unkonzentriert, ruhelos und unglücklich sind. Das ist die erste Erkenntnis in die richtige Richtung und dann kommt das Umsetzen. Das wird bei Jedem anders aussehen, aber am Ende sollte jeder glücklich und zufrieden sein. Auch die Dauer der “Umbauphase” wird bei uns unterschiedlich sein. Aber wen interessiert das? Du bist DU und DU musst mit DIR und DEINEM Leben zufrieden sein. Dann wird alles Andere um uns hervorragend und einfacher laufen.
In diesem Sinne, einen geruhsamen Ostermontag mit ganz lieben Grüßen,
Silvia B.