Habt ihr schon unsere NORWEGEN-STORIES entdeckt, ja? Nach dem Oslo-Trip und den Buchtipps von norwegischen Autor*Innen haben wir heute eine kleine Auswahl an Büchern ÜBER Norwegen für euch parat. Wenn ihr mehr über das Land und die Kultur erfahren möchtet, dann schaut euch diese ruhig einmal genauer an. Wart ihr schon einmal in Norwegen? Wo hat es euch besonders gut gefallen? Und welche Besonderheiten sind euch in Erinnerung geblieben?
Gebrauchsanweisung für Norwegen | Ebba D. Drolshagen
Ein unvergesslicher Besuch im Land am Golfstrom, wo Bürgersteige beheizt sind, Politiker gern in Tracht erscheinen und es die höchste Lebensqualität der Welt gibt. Die Autorin erklärt, was ein norwegisches „vorspiel“ ist, warum in Norwegen so viele Krimis geschrieben werden, die Königsfamilie unentbehrlich ist und das Landeswappen kein Elch, sondern ein Löwe ziert. Sie nimmt uns mit nach Oslo im Süden und zu den Rentier-Samen im Norden, zum Baden ans Meer und zum Skilaufen in die Berge. Und berichtet, wie das Land nach den erschütternden Ereignissen auf Utøya mit seiner Haltung weltweit ein Exempel statuierte. Das grundsympathische Porträt eines Landes, das fast 2000 Kilometer lang ist und weniger Einwohner hat als Neu-Delhi.
I did it Norway! | Alva Gehrmann
Norwegen für Fortgeschrittene! Waghalsige Bootsausflüge, tagelange Wanderungen oder ausgedehnte Skitouren – die Norweger lieben Herausforderungen und das Leben in der wilden Natur. Alva Gehrmann taucht in diese abenteuerliche Welt ein: Sie fährt bei stürmischer See hinaus, begleitet eine Sámi-Familie bei der Rentierwanderung, erlebt Musikfestivals inmitten einsamer Berglandschaften, spricht mit Mitgliedern der Königsfamilie, philosophiert mit Autoren wie Jostein Gaarder über die Gesellschaft, erlebt den Alltag in der Metropole Oslo und ist mit an Bord, als Roald Amundsens Schiff ›Maud‹ nach 100 Jahren endlich nach Hause kommt. She did it Norway!
Oslo & Bergen | Knut Hoem
Zwei fantastische Städte in einem Band: Oslo begeistert mit nordischem Künstlerflair und exzentrischer Kulinarik. In Bergen schlendern wir stundenlang durch schmale Gassen. Gemeinsam liefern die Städte einen schillernden Eindruck des fernen Nordens. In Oslo starten wir mit einem Morgenspaziergang durch den Vigelandpark und einem Besuch des Vigeland-Museums in den Tag. Sein Namensgeber hat die gesamte Anlage mit nackten Figuren bestückt – unter ihnen ein entkleideter Beethoven! Auf den Schock erst einmal eine ordentliche Mahlzeit. Wie wäre es mit Rentier-Granatapfel-Pizza im Café des Kunstnernes Hus? Wir setzen auf die Halbinsel Bygdøy über: Mit Ausblick auf die alten Wikingerschiffe begegnen wir der blühenden Geschichte Norwegens. Anschließend geht es früh ins Bett – denn morgen treten wir die atemberaubende Überfahrt nach Bergen an … Schienen tragen uns vorbei an Schafherden und Fjorden, im Fischerdorf Flåm steigen wir in das Express-Schiff nach Bergen: Fünfeinhalb Stunden später gleiten wir in das Hafengebiet Vågen. Links und rechts reihen sich die farbenfrohen Fassaden schmaler Holzhäuser aneinander, es duftet nach selbstgeröstetem Kaffee. Wir folgen der Spur und kehren in Det lille Kaffekompaniet ein. Gut gestärkt spazieren wir auf den Berg Fløyen, der uns eine malerische Aussicht über die Hansestadt bietet. Am Abend kehren wir beim berühmtesten Kind der Stadt ein: Edvard Griegs ehemaliges Wohnhaus Troldhaugen am See Nordåsvannet ist Veranstaltungsort zahlreicher Sommerkonzerte.
Norwegen von A bis Ø | Per Egil Hegge
Hygge, Fjord, Holmenkollen, Ferienhütte, Skifahrer, Braunkäse … Wissen Sie auch, was ein »Freiluftpils« ist? Oder ein »Lutefisk«? Was typisch norwegisch ist, bringt Per Egil Hegge anhand dieser und zahlreicher weiterer Beispiele auf den Punkt. Er klärt auf über Ursprung, Herkunft und Bedeutung sprachlicher Phänomene und Begriffe, die die moderne norwegische Gesellschaft ausmachen. Neben Natur, Essgewohnheiten und Sport geht es auch um »Ölreichtum« und »Wohlfahrtsstaat«, aber auch um weniger selbsterklärende Dinge wie das »Grilldress«, »Hjallis« oder die »Harrytour«. So entsteht ein breites Panorama von Sprache, Land und Leuten – unverzichtbar für alle Norwegen-Kenner*innen und solche, die es werden wollen.
Ein Jahr in Norwegen. Reise in den Alltag | Julia Fellinger
Endlich sind wir da und das Erste, was mir auffällt, als wir aus dem Auto steigen, ist diese absolute Stille. Kein Laut ist zu hören, nicht einmal ein Lüftchen weht durch den spärlichen Baumbewuchs. Das Knirschen des Schnees wirkt durch die Stille tausendfach verstärkt. Das ist nicht gruselig, sondern faszinierend. Ein Jahr in Norwegen – in einer fantastischen Landschaft und mit einem Licht, das es nur im Norden geben kann.
North Wild Kitchen. Das Norwegen-Kochbuch | Nevada Berg
Auf einem urigen Bauernhof im tiefsten Norwegen feilt Nevada Berg an ihren Kreationen: geräucherte Fjordforelle, saftiger Elch-Burger mit Waldbeer-Relish, buttrige Zimtschnecken. Herzhafte Klassiker der norwegischen Küche interpretiert sie zeitgemäß und mit frischen saisonalen Zutaten, vorzugsweise vom eigenen Hof oder aus der freien Natur. Jedes Kapitel widmet sich einem anderen Aspekt der für Norwegen typischen Esskultur. Die persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse, mit denen die Autodidaktin ihre leicht nachzukochenden Rezepte würzt, sowie Bilder köstlicher Gerichte und zauberhafter Landschaften machen Appetit auf authentisches nordisches Landleben.
DuMont Bildatlas Hurtigruten
DuMont Bildatlas Hurtigrugen – die Bilder des Fotografen Gerald Hänel zeigen faszinierende Panoramen und ungewöhnliche Nahaufnahmen. Sechs Kapitel berichten entlang der Norwegischen Fjorde und geben einen Überblick über die traditionelle norwegische Postschifflinie. Zu jedem Kapitel gehören Hintergrundreportagen und Specials, die aktuelle und interessante Themen aufgreifen. Lesen Sie den Hurtigruten-#Steckbrief” und seien Sie gespannt auf das, was Roar Winther, Kapitän der #Lofoten” zu berichten hat. Den Abschluss eines jeden Kapitels bilden Infoseiten mit allen wichtigen Sehenswürdigkeiten, die auf der nebenstehenden detaillierten Reisekarte leicht zu lokalisieren sind. Besondere Empfehlungen des Autors finden sich in den DuMont Aktivtipps: Bestaunen Sie die in Felsen geritzte Motive am Altafjord, besuchen Sie den Svartisen-Gletscher und den Kjosfos-Wasserfall und lassen Sie sich auf keinen Fall das Nordkap entgehen.
Die Wikinger. Das Zeitalter des Nordens | Anders Winroth
Nach wie vor haben die Wikinger einen lebhaften Einfluss auf unsere Phantasie: Sie brandschatzten und trieben Sklavenhandel. Doch es gab auch friedliche Ansiedlungen, und sie entwickelten ein weit ausgreifendes Handelsnetzwerk. In ihren starken, schnellen Schiffen ließen sie ihre Heimatländer weit hinter sich zurück – nicht nur um zu plündern, sondern auch aus reiner Entdeckerlust. Anders Winroth schreibt gegen die gängigen Mythen an, untersucht jeden wichtigen Aspekt dieses aufregenden Zeitalters und stellt so den Innovationsgeist und schieren Wagemut der Wikinger dar, ohne ihr destruktives Erbe zu beschönigen. Zugleich enthüllt er, wie sich Kunst, Literatur und religiöses Denken der Wikinger auf eine Art und Weise entwickelten, die in Europa einzigartig dasteht: eine ebenso unterhaltsame wie umfassende Darstellung einer Gesellschaft, die weitaus modernere Züge trägt, als man vermuten möchte.
Heimatland: … und andere Geschichten aus Norwegen
Zwölf literarische Stimmen aus Norwegen. Darunter so prominente Namen wie Karl Ove Knausgård, Siri Hustvedt, Dag Solstad and Tomas Espedal. Herausgeber von “Heimatland” sind IKH Kronprinzessin Mette-Marit und der Schriftsteller Geir Gulliksen – die in ihrem Vorwort die norwegische Mentalität, Gesellschaft und Literatur beleuchten. Aus dem Norwegischen von Paul Berf, Ulrich Sonnenberg, Ina Kronenberger, Uli Aumüller, Gabriele Haefs, Elke Ranzinger, Hinrich Schmidt-Henkel.
So viel Sehnsucht auf so kleiner Fläche: Edvard Munch und seine Bilder | Karl Ove Knausgård
Wie wurde Edvard Munch zu einem der berühmtesten Künstler der Welt? In einer höchst persönlichen Weise nähert sich Karl Ove Knausgård bekannten wie unbekannten Bildern Munchs – in dem Versuch zu ergründen, was in ihnen auf dem Spiel steht und auf welche Art sie in unserer Kultur weiterleben. Er fährt zu Orten, an denen Munch lebte, spricht mit Kunstkennern und Künstlern – aber vor allem schreibt er über seine eigene Beziehung zu Edvard Munch, ausgehend von der naiven Frage: Was ist Kunst und wozu brauchen wir sie eigentlich?
Mein Sohn und der Berg | Torbjørn Ekelund
August ist sieben Jahre alt, als sein Vater Torbjørn Ekelund ihn erstmals auf eine große Tour in die Natur mitnimmt. Mit Rucksack und Zelt laufen sie durch magische Kiefernwälder und über felsige Pfade. Ihr Ziel: der Gipfel des Styggemann südwestlich von Oslo. Dabei folgen sie den Spuren eines kleinen Jungen, der 122 Jahre zuvor auf der Route verschwunden ist. Ekelund sucht nach einer Erklärung, was damals passiert sein könnte. Gleichzeitig beobachtet er mit Neugier und Faszination, wie spielerisch sein Sohn sich durch die Landschaft bewegt und mit welcher Ausdauer er Herausforderungen meistert. Ein berührender Text über die Kompromisslosigkeit der Elemente, unsere Verbundenheit mit ihnen und die besondere Beziehung zwischen Vater und Sohn.
Der Königsspiegel. Fahrten und Leben der alten Norweger, aufgezeichnet im 13. Jahrhundert
Die Konungs skuggsjá (Der Königsspiegel) ist ein in Norwegen kanonisches Buch, dessen Handschrift um 1250 entstand. Mit faszinierender Weltaufgeschlossenheit vermittelt es die frühesten europäischen Kenntnisse über den nördlichen Atlantik, über Skandinavien, Irland, Island und Grönland, spricht von den Tücken der Seefahrt, berichtet vom Einfluss der Gestirne und Winde auf die Meeresströmungen ebenso wie von Seeungeheuern und Walen, Robben und vom Nordlicht. Der Leser erfährt – dreihundert Jahre vor Kolumbus’ Entdeckungsreise – von den verlockenden
Küsten jenseits des Ozeans und erhält Einblick in das Leben aller Stände und in die Berufe der Kaufleute und Seefahrer im Auftrag des norwegischen Königs. Dieses Erziehungsbuch der nordisch-höfischen Gefolgschaft, das auch vom Leben der königlichen Gesellschaft spricht und das Ideal des gerechten Herrschers entwirft, ist eine Welterkundung in poetischer Sprache. Der anonyme norwegische Verfasser schöpft in farbenreichen Bildern aus dem Fundus morgen- und abendländischer Geschichten.
Habt ihr ein oder mehrere Bücher für euch entdecken können? Welches Buch spricht euch direkt an? Wir sind neugierig!
Alexandra & Florian
2 comments
Viele schöne Bücher. Gebrauchsanweisung für Norwegen oder Norwegen von A-Z, würde mich, die noch nie in diesem Land war, aber unbedingt mal dahin möchte am ehesten ansprechen. Norwegen muss wahnsinnig beeindruckend sein, vor allem die Natur. Irgendwann einmal. 😍
[…] Bücherkaffee: Alex war ebenfalls in Norwegen und hat auf ihrem Blog viele spannende Texte verfasst. […]