Klappentext: Es ist der Aufmacher jeder Nachrichtensendung. Im Garten des hochangesehenen Schriftstellers Harry Quebert wurde eine Leiche entdeckt. Und in einer Ledertasche direkt daneben: das Originalmanuskript des Romans, mit dem er berühmt wurde. Als sich herausstellt, dass es sich bei der Leiche um die sterblichen Überreste der vor 33 Jahren verschollenen Nola handelt und Quebert auch noch zugibt, ein Verhältnis mit ihr gehabt zu haben, ist der Skandal perfekt. Quebert wird verhaftet und des Mordes angeklagt. Der einzige, der noch zu ihm hält, ist sein ehemaliger Schüler und Freund Marcus Goldman, inzwischen selbst ein erfolgreicher Schriftsteller. Überzeugt von der Unschuld seines Mentors – und auf der Suche nach einer Inspiration für seinen nächsten Roman – fährt Goldman nach Aurora und beginnt auf eigene Faust im Fall Nola zu ermitteln …
© Piper Verlag I 2013 I Gebunden 736 Seiten
Mein Fazit: Tja, was ist die Wahrheit? Das ist immer eine Frage der Perspektive. Der Fall Harry Quebert ist wendungsreich und spannend, mit einer dichten Kleinstadt-Atmosphäre. Für mich ein herausragender Roman, sehr gut geschrieben.
Klappentext: Es ist Mortimers 36. Geburtstag, und er wird sterben. So wie alle Männer aus seiner Familie mit 36 gestorben sind. Doch als Mortimer abends immer noch lebt, wird ihm klar: Der Fluch hat ihn verschont. Doch was nun? Sein Job und seine Wohnung sind gekündigt, und bisher hat er keine Ziele oder Ambitionen gehabt. Plötzlich muss er lernen zu leben! Dabei helfen ihm Paquita und Nassardine vom Crêpe-Stand an der Ecke. Und zum Glück ist da auch noch Jasmine, die manchmal auf Parkbänken sitzt und weint, damit es den Menschen besser geht …
© Atlantik Verlag | April 2015 | ISBN:978-3-455-60020-9
Mein Fazit: Marie-Sophie Roger erzählt humorvoll und voller Wärme die Geschichte von Mortimer, der felsenfest davon überzeugt ist, an seinem 36.ten Geburtstag zu sterben. Doch das Leben hält eine Überraschung für ihn bereit. Denn statt zu sterben muss er plötzlich lernen zu leben. Und zwar richtig zu leben im Hier und Jetzt. Dies hatte er bisher immer versäumt in Anbetracht des vermeintlichen Familienfluches. Gemeinsam mit Morty geht man als Leser den Dingen auf den Grund.
Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte über den Sinn des Lebens, in der Roger immer wieder tolle Überraschungen, Weisheiten und “Abschweifungen” einfließen lässt. Toll ausgearbeitete Charaktere wie Jasmine, Paquita und Nassardine runden das Buch perfekt ab.
Klappentext: Als 3-jährige lässt sie einen Steinregen auf ihr Elternhaus niederregnen, weil ihre Mutter ihr in einem Anfall religiösem Wahns nach dem Leben trachtet. Als 16-jährige erlebt sie einen Augenblick tiefster Demütigung. Dann, auf dem Abschlussball der Schule, wird sie das Opfer eines bösen Streichs. Schmerz, Enttäuschung, Wut treiben sie zum Äußersten: Mit der schieren Krafte ihres Willens entfesselt sie ein Inferno, gegen das die Hölle der Garten Eden ist.
Das ist Carrie – beseelt, besessen von einer unheimlichen Gabe mit ungeheurer Tragweite und furchtbaren Folgen.
© Lübbe Audio | 2012 | ISBN: 978-3-7857-4605-9
Mein Fazit: Kürzlich ist mir dieses Hörbuch in die Hände gefallen, das alte Erinnerungen weckt. Stephen Kings Erstling war zugleich auch meine erste Begegnung mit dem Meister. Die Geschichte ist hinlänglich bekannt und
wurde auch verfilmt (zum Glück lehnte Carrie Fisher die angebotene Hauptrolle ab). In einer Außenseiterin mit einer religiösen Fanaktikerin als Mutter, erwachen telekinetische Kräfte, die sich in einem explosiven Finale manifestieren und all den aufgestauten Frust der Jahre der Hänseleien kanalisieren. Mit Hilfe eines fiktiven wissenschaftlichen Berichts rollt King die Ereignisse rückwirkend auf und beherrscht auch hier bereits den ihm so eigenen schleichenden Spannungsaufbau. Franziska Pigulla, am besten bekannt wohl als Synchronsprecherin von Scully aus “Akte X” haucht mit ihrer markant tiefen Stimme meinen
Erinnerungen neues Leben ein. Insbesondere Carries Mutter wird von ihr diabolisch-brilliant in Szene gesetzt.
Klappentext: Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher. Der Landsitz ihrer Familie birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch. Mit ihm will sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln.
Doch dann wird ihr Bruder entführt, und Furia muss um sein Leben kämpfen. Ihr Weg führt sie nach Libropolis, die Stadt der verschwundenen Buchläden, und an die Grenzen der Nachtrefugien. Sie trifft auf Cat, die Diebin im Exil, und Finnian, den Rebellen. Gemeinsam ziehen sie in den Krieg – gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller Bücher.
© Fischer Verlag | 2014 | ISBN 978-3-8414-2165-4
Mein Fazit: Dieses Jugendbuch lebt von Spannung, Abenteuer und jeder Menge Tempo. Insgesamt war es so ganz anders als ich es überhaupt erwartet hatte. Kai Meyer hat einfach ein fulminantes Gespür für Worte – er bringt Spannung in Szenen, die normal wirken. Die Geschichte lebt zudem von Überraschungen und vielen Wendungen. Zudem nimmt die Handlung immer mehr an Fahrt auf, sodass das Lesen des Buches für mich zu einem einzigen Rausch wurde. Es war einfach herrlich dieses Buch zu lesen – eine literarische Reise.
Haus voller Wolken | Jan Stressenreuter
Klappentext: Es beginnt mit Kleinigkeiten: Karsten verlegt seinen Schlüsselbund, er vergisst einen geschäftlichen Termin, manchmal fallen ihm Worte nicht mehr ein. Als sein Arzt Alzheimer diagnostiziert, bricht für ihn und seinen Freund Roman eine Welt zusammen. Gemeinsam versuchen sie, der Krankheit die Stirn zu bieten, schöpfen Hoffnung und stecken Niederlagen ein, weichen Stück für Stück zurück. Bis Roman erkennt, dass er eine Entscheidung treffen muss.Noch einmal trommelt er Freunde und Familie zusammen, noch einmal feiern Karsten und er ein rauschendes Fest, an einem Wochenende voller Lachen und Tränen.Mit Haus voller Wolken beweist Stressenreuter erneut, warum er zu den wichtigsten zeitgenössischen schwulen Autoren im deutschsprachigen Raum gehört. Mit berührenden Bildern, einer einfühlsamen, schnörkellosen Sprache und leisem Humor wagt er sich an ein Thema, dem in Zukunft immer mehr Beachtung geschenkt werden wird, auch von schwulen Männern.
© Querverlag | 2015 | ISBN: 978-3-89656-231-9
Mein Fazit: Das Buch bewegt so sehr, da es eine so realistische Geschichte in sich trägt, das es mehr als nur lesenswert ist. Wie ist das Leben, wenn Erinnerungen ausgelöscht werden? Was bedeutet dies für die Angehörigen? Nicht viele Bücher haben soviel Lachen und Tränen. Der Roman von Jan Stressenreuter ist schwer aus der Hand zu legen. Eigentlich nur um einmal durchzuatmen, weil etwas sehr berührend ist. In dem Buch geht es um Alzheimer, das Vergessen, Ängste, Liebe, der veränderte Alltag und all das was diese Krankheit mit sich bringt. Aber etwas bleibt ganz sicher…Das Buch ist so gut, das es unvergesslich ist. Hervorragend.