Im Gespräch mit Autorin Lilli Beck

by Alexandra Stiller
...

Zuerst natürlich einmal ein “Herzliches Willkommen und vielen Dank für Deinen Besuch im Bücherkaffee und dass Du Dir Zeit nimmst, meine Fragen zu beantworten.

Ich bedanke mich für die Einladung und freue mich sehr auf unser Gespräch.

Gleich einmal eine neugierige Frage vorab:
Mit welchem Getränk kann man Dir größere Freude bereiten? Kaffee oder Tee? Lieber gemütliches Straßencafe oder doch eher würzig-duftendes Teehaus?

Morgens trinke ich schwarzen Tee. Nach dem Essen gerne Espresso. Und wenn ich mich mit Freundinnen treffe, dann im Café/Straßencafé auf eine Latte Macchiato.

Stell Dich doch bitte kurz den Lesern vor. Wer ist Lilli Beck?

Sehr gerne: Mein Name ist Lilli Beck, ich wurde 1950 in Weiden/Oberpfalz geboren, wo ich auch aufwuchs. Ich würde mich selbst als ehrgeizige und versponnene Chaotin bezeichnen. Meine Ziele fest im Blick, schlängle ich mich mehr oder weniger erfolgreich an den Hindernissen des täglichen Lebens vorbei. Meine liebste Jahreszeit ist der Herbst. Würde ich woanders leben wollen, dann unbedingt in England. Ich bin nie mit meiner Frisur zufrieden, koche leidenschaftlich gerne und liebe es, aus dem Fenster zu schauen und vor mich hinzuträumen.

Wie bist Du zum Schreiben gekommen und seit wann schreibst Du?

Schreiben im tatsächlichen Sinne, seit der 1. Schulklasse *lach … Literarisch gesehen seit den 1970er Jahren, während meiner 10jährigen Modelzeit, als ich sehr viel auf Reisen war. Später habe ich durch die Schauspielerei intensiv mit Texten gearbeitet und begonnen, ganz bewusst eigene Geschichten zu verfassen. Meine erste Veröffentlichung war 2002 ein Kurzkrimi, dem noch einige folgten und 2008 dann mein erster veröffentlichter Roman.

Wer oder was beeinflusste Dich in der Wahl deines Berufes als Autorin?

Nachdem ich festgestellt habe, wie viel Vergnügen es macht, Geschichten zu erfinden, gab es für mich nur noch ein Ziel: Autorin.

Du kannst auf ein sehr ereignisreiches Arbeitsleben zurückblicken. Unter anderem warst du als erfolgreiches Modell tätig (u.a. für Zeitschriften wie BRIGTTE, warst die Pirelli-Kühlerfigur der 70er Jahre, Covergirl auf der LP “Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz” von Marius Müller-Westernhagen und vieles mehr!) und warst unter anderem als Schauspielerin bei Film und Fernsehen tätig.
Vermisst Du heute diese Tätigkeiten? Welche Anekdote aus dieser Zeit fällt Dir spontan ein?

Ein ganz entschiedenes Nein zu Deiner ersten Frage. Diese Glamourwelten sind ein sehr, sehr hartes Pflaster. Und nur die wenigsten erreichen die Spitze und können davon leben. Besonders die Modebranche hat sich sehr zum Nachteil verändert. Wenn ich diese Magermodels sehe, kommen mir die Tränen.
Lustig war ein Wäsche-Shooting für die Firma Triumph. Es muss in den 1970er Jahren gewesen sein, als es noch keine digitale Bildbearbeitung gab. Es war Januar, eiskalt und überall lag Schnee. Der Fotograf kam auf die supertolle Idee, im Englischen Garten zu fotografieren. Im Schnee! Er versprach, selbst auch in der Badehose hinter der Kamera zu stehen, um zu spüren, wann es zu kalt wäre. Was er dann auch getan hat.

Der Weg von einer Idee zum fertigen Manuskript:
Wie sieht dein Schreib-Alltag aus bzw. wie gestaltest du das Schreiben?

Mit einem Wort: Chaotisch!
Als ehrgeiziger, zielstrebiger Mensch stehe ich zwar jeden Morgen ca. um 8 Uhr auf, und meistens habe ich am Vorabend eine Liste mit anstehenden Erledigungen geschrieben. Aber beim Durchlesen beginnt dann das Chaos: Müssen die Bücherregale unbedingt abgestaubt werden? Ist die Bügelwäsche wirklich so dringend? Kann ich das verschieben, und wenn ja, wie lange? Oder vielleicht ganz streichen? Um diesen Entscheidungen aus dem Weg zu gehen, beginne ich mit einem Lauf durch den Park, bei schlechtem Wetter mit Yoga. Nach der Dusche geht’s dann an den Schreibtisch, Mails checken/beantworten, Telefonate erledigen. Auch bei Facebook muss ich auf meiner Autorenseite vorbeischauen und meistens poste ich etwas. Dabei trinke ich eine Kanne schwarzen Tee. Anschließend wird die Erledigungsliste abgearbeitet: Arzt- und andere Termine (lege ich gerne auf den Vormittag) Einkäufe (nur wenn der Kühlschrank leer ist), Bücherei (immer zum allerletzten Rückgabetermin) usw. Wieder zu Hause gibt es ein spätes Frühstück. Anschließend lese ich das am Vortag geschrieben noch einmal durch. Meistens habe ich mir Notizen gemacht, wie die Geschichte weitergeht. Zwischendrin zwei Espressi. Gegen 17 Uhr begebe ich mich in die Küche, um eine Mahlzeit zuzubereiten. Gelingt die so, wie ich sie mir vorstelle, wird sie fotografiert und auf Facebook gepostet. Nach dem Essen arbeite ich weiter, manchmal bis spät in die Nacht.

Hast Du eventuell auch schon Erfahrung mit Schreibblockaden machen müssen?

Irgend jemand hat mal gesagt: “Schreibblockaden muss man sich leisten können! ”
Ich persönlich halte Schreibblockaden für Ausreden. Natürlich gibt es Tage, an denen es mal nicht so gut läuft. Dann diszipliniere ich mich, lese das Geschriebene vom Vortag noch mal durch und meistens schaffe ich dann doch noch ein, zwei Seiten.

Folgst Du bestimmten Ritualen im Schreib-Alltag? (z.B. eine Lieblingstasse, die IMMER neben dem PC stehen muss, etc.)

Wie schon erwähnt, starte ich nach Möglichkeit um 9 Uhr mit einer Kanne schwarzen Tee. Und neben dem Laptop steht mein Glücksbringer Henry, ein kleiner Gartzwerg, der mit Strasssteinen besetzt ist.

Wie entstehen die Protagonisten Deines Buches?
Sind Deine Figuren immer rein fiktiv oder haben sie auch ab und an mit realen Personen in Deinem Leben zu tun?

Meine Protagonisten entstehen parallel zu den Geschichten. Der rote Faden für die Story ist untrennbar mit der Figur verbunden und beides entwickelt sich miteinander. Alle Figuren sind fiktiv, manchmal tragen sie Charakterzüge von mir oder auch von Freunden. Doch ich verwende niemals Namen von Bekannten, Freunden oder Familienmitgliedern.

Was bereitet Dir mehr Schwierigkeiten? Der Anfang oder das Ende Deines Buches?

Keines von beiden, da ich erst ein Exposé erarbeite. Wichtig ist mir der erste Satz, doch der ist bisher jedes Mal beim Exposé schreiben eingefallen. Manchmal habe ich Probleme, meine Figuren zu “bekleiden”. Um private Vorlieben zu vermeiden, blättere ich dann in Modezeitschriften und suche mir passende Looks raus.

Welchen Einfluss hast Du als Autorin auf den Buchtitel und auf die Covergestaltung Deines Buches?

Zum Buchtitel reiche ich Vorschläge ein. Der Titel meines ersten Romans „Reich heiraten“ stand im Exposé und wurde vom Verlag „rausgelesen“. Alle anderen Titel waren bisher Vorschläge der Verlage, wie auch die Buchcover, denen ich dann zustimme.

 Wenn Du in Dein eigenes Bücherregal schaust – welches Genre ist hier am meisten vertreten?

Heitere Romane und Krimis, die aber eher von der unblutigen, lustigen Sorte.

Mit welcher literarischen Figur würdest Du gerne einmal einen Tag verbringen?

Betty Singer aus meinem ersten Roman. Betty ist ziemlich unkonventionell, abenteuerlustig und zu allem bereit.

Buchmessen und Lesungen, vor allem LiveStream-Lesungen werden immer beliebter. Auf welcher Buchmesse werden wir Dich als Nächstes treffen können? Führst Du gerne Öffentlichkeitsarbeit / Lesungen oder ist das Lampenfieber groß?

Im August/September 2012 gab es bei LOVELYBOOKS eine Leserunde zu „Liebe auf den letzten Blick“.
Und dieses Jahr werde ich auf der Buchmesse sein, allerdings nur, um meine Agentin und beide Verlage zu besuchen. Lampenfieber kenn ich nicht, was daran liegt, dass ich jahrelang als Model und Schauspielerin vor der Kamera stand. Außerdem bereite ich mich gründlich vor. Das heißt, ich studiere den Text laut-lesend ein. Ich höre mich dabei selbst zu und kennzeichne dann die Stellen, wo ich atmen muss, die Stimme hebe oder senke möchte. Meiner Meinung nach genügt es nicht, den Text einfach nur vorzulesen, das kann der Leser auch selbst, man muss die Geschichte „vorspielen“.

Da ich selbst blogge, interessiert mich dies besonders:
Dank der Social Networks ist der Kontakt zwischen Autorin und deren Fans viel intensiver geworden. Fluch oder Segen?Wie stehst Du persönlich dazu?

Ein Sprichwort sagt: “Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.”
Dabei sein ist also die Parole. Aber meiner Meinung nach ist es Fluch UND Segen. Einerseits ist es faszinierend, wem man online begegnet, u.a. den netten Bloggerinnen vom Bücherkaffee, und ein Segen, sich als Autorin präsentieren zu können. Andererseits kostet es enorm viel Zeit, „Beziehungen“ aufzubauen. Zeit, die ich eigentlich zum Schreiben benötige. Ein Roman schreibt sich ja nicht in ein paar Tagen. Deshalb betreibe ich auch NUR eine Facebook-Autoren-Seite, um mit meinen Lesern in Kontakt zu treten und „dabei“ zu sein. Dazu noch eine Rezepte-Seite, weil ich leidenschaftlich gerne koche.

Weitere Bücher erscheinen unter dem weiteren Pseudonym „Mira Becker“

Mira Becker hält für ihre Leser Chick-Lit-Romane wie zum Beispiel „Couchgeflüster“ bereit. Lilli Beck verbindet man sofort mit den Romanen „Chili & Schokolade“ oder „Sie haben sich aber gut gehalten!“ oder aber auch „Reich heiraten“

Warum mehrere Pseudonyme?


Die Frage müsstest Du eigentlich den Verlagen stellen. Mein richtiger Name ist Lilli Beck, unter dem ich meinen ersten Roman veröffentlicht habe. Der Rowohlt-Verlag wollte dann für „Couchgeflüster“ ein Pseudonym, da sich die Geschichte um eine jüngere Protagonistin dreht und damit eine jüngere Zielgruppe erreicht werden sollte. Das mag einleuchten, doch ich verstehe es trotzdem nicht und finde es kontraproduktiv. Kein Schauspieler wechselt seinen Namen, nur weil er mal in einem Krimi, dann in einer Komödie oder in einem Drama mitspielt.

Typische Chick-Lit-Protagonistinnen sind in der Regel zwischen 28 und knapp 40 Jahre alt. Deine Protagonisten zumeist 50 +
Auch wagst du immer einen gelungenen Generationen-Mix. Was genau macht für dich den Reiz aus, Romane zu schreiben, deren Protagonisten der älteren Generation angehören?

Da ich 1950 geboren bin und damit zur Zielgruppe gehöre, lag es nahe, meine Figuren ähnlich „alt“ sein zu lassen. Und während meiner Zeit als Visagistin war ich ständig mit jungen Menschen zusammen. Ich habe auch jüngere Freunde, da ergab es sich zwangsläufig darüber zu schreiben. Ich finde, wer auch mit 50+ noch aktiv am Leben teilnimmt, der hat nicht nur mit Oldies zu tun.
 
Deine WG-Mitbewohner könnten in ihrer Charakteristik kaum unterschiedlicher sein – und harmonieren wahrscheinlich gerade aus diesem Grund so gut miteinander. Wenn du in eine “Oldie-WG” einziehen würdest ( was du ja laut deiner Aussage auch einmal vorhast ), welche Eigenschaften oder Eigenheiten würdest du mit in die Runde bringen? 
Oder identifizierst du dich eventuell schon mit einem der Mädels Amelie, Irma oder Mathilde?
LB: Am ehesten mit Mathilde, da ich ziemlich sparsam bin. Aber in mir steckt auch ein bisschen was von der durchgeknallten Amelie und das kreative Friseur-Talent von Irma. Wie oben schon erwähnt, habe ich viele Jahre als Visagistin und Hair-Stylistin gearbeitet, hatte einen guten Ruf und viel zu tun. Meine WG-Mitglieder würden sich also schon mal den Friseur sparen 🙂
 
Das Thema “Oldie-WG” ist wirklich toll und ich finde, es sollte viel mehr umgesetzt werden im wahren Leben.Wie bist du auf diese Idee gekommen? Was oder wer hat dich dazu inspiriert, als Handlungsort deines Romans eine WG zu wählen? 

Vielen Dank, freut mich, dass es Dir gefällt. Ich kenne das WG-Leben ja bereits aus eigener Erfahrung. In den 70-ern habe ich einige Jahre so gelebt. Damals hieß das aber noch Kommune und es war ein ständiges Ein- und Ausziehen.

Als treuer Fan deiner Facebookseite konnte ich auch feststellen, dass du leidenschaftlich gerne kochst und auch für diese Leidenschaft eine separate Seite eröffnet hast, in der du deine leckeren Rezeptkreationen veröffentlichst und mit deinen Fans teilst. Hättest du kein Interesse daran, ein Kochbuch zu schreiben ?

Oh ja, ein veganes Kochbuch steht auf meiner Wunschliste, denn ich halte die alte Hippie-Fahne immer noch hoch und bin davon überzeugt, dass wir den Hunger in der Welt mit weniger Fleischverzehr bekämpfen können. Allerdings glaube ich nicht, dass die Verlage an einer Hobby-Köchin interessiert sind. Soweit ich das in den Buchhandlungen beobachten kann, werden vor allem Kochbücher von Sterneköchen, Schauspieler oder anderen prominenten Zeitgenossen verlegt.

An welchem neuen Buchprojekt arbeitest du gerade? Auf was dürfen wir und als nächstes freuen? Kannst Du den Lesern schon etwas vorab verraten?

Es wird wieder eine Oldie-Story, um drei Freundinnen, die eine Partnerschafts-Agentur nur für Oldies gründen. Der Titel lautet: Liebe verlernt man nicht. Es wird vermutlich im Sommer 2013 erscheinen.

Was macht Lilli Beck, wenn sie gerade nicht hinter dem Schreibtisch sitzt? 

Och, lauter ganz normale Sachen: Kochen, Yoga, Spazieren gehen, Walken, Tivi gucken, Kino, Freunde treffen, auf Flohmärkten stöbern, shoppen, lesen, schlafen, essen, langweilige Hausarbeit, telefonieren …

Wer oder was macht Dich besonders glücklich?

Wenn es meiner Familie gut geht und lachen über mich selbst, über lustige Situationen, Filme und, und, und …

Verrätst Du uns Dein ganz persönliches Rezept für gute Laune?

Ich hab immer richtig viel Spaß beim Schreiben. Für alle Nichtschreibenden: Ein lustiges Buch lesen. Da kann ich meine empfehlen!



Interview © 2012 Alexandra Zylenas | buecherkaffee.de

 

Wer mehr über die Autorin erfahren möchte, kann dies unter folgenden Links oder auf ihrer Hompage tun:

17 comments

Lust zum stöbern und entdecken?

17 comments

Fabella 10. September 2012 - 6:48

Ein super schönes Interview, das ich gespannt verfolgt hab, da ich Lilli von FB schon ein bisschen kenne. Hier habe ich jetzt so viel erfahren, was ich nicht wusste, das ist toll!
Den Rezepteblog hab ich jetzt auch direkt mal abonniert, auch wenn ich selbst gott sei dank nicht kochen muss. Ich esse gern, aber kochen ist nicht so meine Leidenschaft 🙂
Lilli auch wenn Du nur privat auf der Messe bist, vielleicht schaffen wir es ja, uns zu treffen. Du gehörst definitiv zu den Autorinnen, die ich super gern mal kennenlernen möchte.

Nun noch zum Gewinnspiel, wo ich natürlich nicht nein sagen kann, ich bin doch sooo neugierig mal eins der Bücher von Lilli zu lesen.

Eine WG? Wäre gar nichts für mich glaube ich. Ich brauche zu Hause meine Ruhe und Ungestörtheit. Mit meinem Männe hab ich mich da prima zusammengerauft. Aber wenn ich mir vorstelle, dass da immer “Fremde” rumlaufen würden, ich ihre Musik hören müsste, wenn ich grad nicht will, die vielleicht das Fernsehprogramm anders bestimmen wollen .. das ist schon schwierig mit einer weiteren Person zu vereinbaren.
Allerdings .. andererseits, wenn man allein ist, kann es vielleicht gerade auch schön sein.
Ich denke allerdings, ich würde es nicht ausprobieren wollen, ich hätte Angst vor zuviel Nähe, die ich vielleicht gar nicht immer wollen würde.

Reply
Anonym 10. September 2012 - 9:02

Tolles Interview, vielen Dank dafür. Ich habe bisher noch nichts von Lilli Beck gelesen, was sich nach diesem Interview schnell ändern wird. Frau Beck kommt sehr sympathisch rüber und ihre FB-Seite musste ich gleich mal liken.

Am Gewinnspiel nehme ich natürlich gerne teil. Vielleicht komme ich ja so ganz schnell zu meinem ersten Buch von Lilli Beck.

Ein WG-Leben könnte ich mir im Moment garnicht vorstellen, da ich mit meinem Mann und meiner Tochter sehr harmonisch zusammen lebe.
Es wäre jedoch eine erwägenswerte Alternative wenn sich die Lebenssituation mal ändern sollte, denn alleine sein ist auch nichts für mich.

Die Chemie zwischen den Mitbewohnern muss natürlich stimmen, sonst kann so etwas nicht funktioieren.
Wenn die Zimmer schön groß wären, ebenso die Küche und es zum Bad noch eine extra Toilette gäbe stimmt auch die räumliche Vorstellung schon mal. Ein Garten wäre auch ganz nett.

Bin schon gespannt was andere so schreiben. Und wie steht ihr dazu?

Liebe Grüße
Carmen Horz via Facebook

Reply
Kora 10. September 2012 - 11:27

Ein sehr schönes Interview habt ihr uns Besuchern des Bücherkaffees hier beschert, danke!

Die Idee der Oldie-WG finde ich ebenso klasse. Für mich wäre es wichtig – gerade im Herbst des Lebens und nach vielen Momenten und Situationen, die man vielleicht zwangsläufig mitnehmen musste – sich nun die Freiheit nehmen zu können, zu leben und zu wohnen wie und mit wem man möchte.
Klar, eine gewisse Hausordnung sollte es geben, doch das gemeinsame Glücklichsein sollte oberste Priorität haben. Sich gegenseitig Halt zu geben und gemeinsam vor allem fröhliche Erinnerungen zu schaffen sollte in einer solchen WG an der Tagesordnung sein. Dann würde ich mich auch eingeladen fühlen.

Sonnige Grüße ins Bücherkaffee,
Kora

Reply
Brigitte 10. September 2012 - 11:35

ich habe mir das wirklich schon oft überlegt, warum, sollen nur Studenten in einer WG wohnen. Gerade im Alter wenn man dazu vielleicht noch alleine ist, bietet sich doch eine WG an. Der eine kann kochen,der andere putzt gerne und ein dritter geht einkaufen. Ich würde diese Version dem alleine sein in meinen 4 Wänden vor ziehen.Wobei mein Beitrag in einer WG mit sicherheit beim BACKEN liegen würde.

Die Bücher von Lilli Beck verschlinge ich immer, sie schreibt so wunderschön.

Reply
Andrea Streck 10. September 2012 - 11:39

Eine WG das wäre eine tolle Idee. Als Single eine tolle Alternative eine günstige Wohnung zu beziehen, besonders wenn man studiert. Aber zum jetzigen Zeitpunk miT Zwillingen und Mann ist eine WG unvorstellbar. Ich hatte aber als ich von zuhause auszog eine WG mit meiner Schwester zusammen.

Toll ist man hat oft jemanden da zum reden, spielen etc. Aber nervig fände ich es wenn ich den anderen ihr Zeug hinterher räumen müsste und einen “Putzplan” bzw Ordnungsplan sollte es auch geben, das eigene Zimmer muss dort nicht eingetragen sein, aber die Räume wie Küche oder Bad. Man könnte auch tolle SPieleabende wieder veranstalten.

(streck.andrea at gmail.com)

Reply
OnlyMoka 10. September 2012 - 12:22

Tolles Interview! Und Lilli Beck sieht so superjung aus – wahnsinn!

Reply
Sandra 11. September 2012 - 9:42

Super Interview. Auch das Gewinnspiel ist super, da mach ich doch gleich mal mit.
Also, ich bin kein WG-Typ, zumindest im Moment nicht, keine Ahnung vielleicht ändert sich das ja im Alter. Für eine WG bin ich zu ordentlich, glaube ich. Mich würde es aufregen, wenn jemand seine Sachen rumliegen lässt und sich nicht an die Vereinbarungen hält. Also Putzplan oder so etwas für Küche, Bad müsste es auf jeden Fall geben. Regeln müssen auch sein: Was ist wenn jemand Freunde mitbringt? Wie wird das mit den gemeinsamen Einkäufen geregelt? Wie ist der Platz im Kühlschrank aufgeteilt? usw.
Während des Studiums sind WG's sicherlich ne günstige Alternative zur eigenen Wohnung, doch muss man dann auch mit Leuten zusammenwohnen, die man evtl. nicht mag. Auch würde ich mich ständig unter Beobachtung fühlen. Jeder wüsste wann ich was mache und welchen Besuch ich bekomme. Man wäre ja nie richtig ungestört. In einer WG würde ich nur leben, wenn ich mir finanziell keine eigene Wohnung leisten könnte oder mit engen Freunden könnte ich mir das auch vorstellen. Aber eine WG kann halt auch Freundschaften kaputt machen und ob man das Risiko dann eingehen will.
Auf jeden Fall müsste es einen Gemeinschaftsraum sowie gemeinsame Abende/Partys oder ähnliches geben. Mir würde es nicht gefallen, wenn alle nur so nebeneinander herleben würden und sich nichts zu sagen hätten außer Guten Morgen und Guten Nacht.
justitia85@googlemail.com

Reply
Claudia 11. September 2012 - 10:27

Hallo,

Am Gewinnspiel möchte ich auch gerne teilnehmen, da ich sehr gern ein Buch von Frau Beck lesen würde – Chick -Lit lese ich gern zur Entspannung..

Eine WG wäre nicht mein Ding – schon als Studentin war ich gern in WGs zu Gast, freute mich aber immer auf meine Rückzugsmögluchkeit in den eigenen 4 Wänden. Jetzt mit 43 und als dreifache Mutter ist Ruhe noch wichtiger, wenn auch selten, geworden. Familie ist ja auch eine Art WG 😉

Lieben Gruß,
Claudia

Reply
Chrisy 11. September 2012 - 15:28

Ich stlle mir eine Oldie-WG vor, das dort 4-5 Senioren unter einem Dach leben, die alle über 60 sind. Mein Ding wäre das aber nicht, ich selbst will lieber meine Ruhe

Bitte benachrichtige mich im Falle eines Gewinnes unter:
chrisi.rolle@t-online.de

LG Chrisy

Reply
Jana 14. September 2012 - 12:12

Ein sehr schönes Interview!
Ich persönlich könnte mir eine Oldi WG sehr gut vorstellen. Da ich keine weiteren Familienangehörigen mehr habe habe und nicht alleine in einem anonymen Altersheim enden möchte, wäre das eine klasse Alternative. Wobei ich natürlich hoffe, ganz lange mit meinem Partner zusammen zu leben. VG Jana

Reply
Anonym 14. September 2012 - 20:45

… ein tolles Interview …
Das macht neugierig auf die Bücher von Lilli Beck. Ich gestehe, dass ich noch keins von ihr gelesen habe, das aber jetzt ändern will.
Und eine Oldi-WG könnte ich mir gut vorstellen, da ich im Alter bestimmt im Altersheim landen werde, sollte ich bis dahin keine Gleichgesinnten gefunden haben. Also ist so eine WG eine super Alternative. Man ist nicht allein und erlebt bestimmt die schrulligsten Sachen, wenn alle schon älter nicht.
Undenkbar wäre für mich eine reine Frauen-WG.
Und was nicht fehlen darf: Die Spülmaschine!
Grüßle
Anja Fischer

Reply
Sylvia Richard-Färber 15. September 2012 - 6:03

“Das stell ich mir sehr abwechslungreich vor: Eine Uraltschamanin plus Steuerfachberater plus Telefonistin plus Kaminkehrer plus Floristin plus Programmierer … und als Highlight der Chirurg, der die Wunden verarztet, die durch die vergnüglichen Konfrontationen entstehen …”
Und ich bin absolut bereit, so ein Experiment selber zu machen. Das haben wir sogar schon im Freundekreis diskutiert. Für mich ist eine AltersWG ein zukunfträchtiges Wohnmodell. Sich gegenseitig unterstützung bieten, Car- und Einkaufsharing, Grundanschlüsse wie Telefon und Gas, Strom nur einmal bezahlen und dann teilen. Und abends gemeinsam Kochen und Essen …

Reply
Anonym 15. September 2012 - 7:17

Hallo Zusammen,
für mich persönlich wäre es wahrscheinlich eher nichts. Da man sagt, die Leute werden im Alter seltsam ist es vielleicht anstrengend, vielleicht aber auch lustig, in so einer Alten-WG zu leben. Das Leben ist auf jeden Fall weniger langweilig, man hat nicht so viel Zeit sich selbst leid zu tun weil man viele Altersgenossen um sich herum hat die in der gleichen Zeit aufgewachsen sind und sicherlich viele interessante Dinge aus ihrem Leben zu berichten haben. Auf gar keinen Fall fehlen dürften bei mir die Bücherregale und die Erlaubnis, einen Hund zu halten.

Viele Grüße und schönes Wochenende an alle.

Melanie

Reply
Lili Hamann 16. September 2012 - 9:07

Hallo :-), ein schönes Interwie mit einer Namensvetterin :-).

Ich könnte mit etwas ähnliches wie eine WG vorstellen.
Ein Mehrgenerationen Haus, mit der Familie.
Jeder unterstützt und hilft jedem. Aber auch mit Freiräumen.
Man kann was schönes zusammen machen, hat aber auch Türen zum zumachen.
Ich stelle mir das wirklich schön vor.

Ich wünsche einen schönen Tag.

Viele liebe Grüsse

Lili

Reply
BeautyBooks 16. September 2012 - 9:36

Oh was ür ein tolles Interview :)) dankeschön !! Nun zu deiner Frage.. Ich glaub ich wäre/bin WG unfähig.. Ausser es ist jeder so super sauber u ordentlich wie ich :p .. Ich könnts mit in einer WG nie und nimma vorstellen.. Würde da glaub die Krise bekommen :p .. Jedoch interessieren mich Leute, die in einer WG wohnen, total ^^ .. Möchte immer sofort wissen wie sie miteinander klarkommen etc. Ne Oldie WG stell ich mir witzig vor 😀 .. Deswegen würd ich auch irrsinnig gerne diese Buch hier gewinnen und lesen und mich amüsieren :)))

Reply
Carola 16. September 2012 - 17:20

Danke für das tolle Interview 🙂

In unserer Nähe hat über viele Jahre eine couragierte ältere Dame ein altes Gutshaus auf Vordermann gebracht. Vor einigen Tagen war in der Zeitung zu lesen, dass sie dort eine Senioren-WG gründen will und auf nette Mitbewohner hofft. Ich drücke ihr ganz fest die Daumen, dass ihr Wunsch in Erfüllung geht, denn ich finde diese Idee wunderbar. Sicherlich sollte es eine gewisse Hausordnung geben. Wichtig finde ich, dass jeder Mitbewohner seine Privatsphäre hat und soviel wie möglich allein machen kann und darf. Aber es sollte auch unbedingt möglich sein in dieser WG gemeinsam Spaß zu haben z.B. eine gemeinsame Küche oder Wohlfühlraum zum Quasseln, Lesen…. Die Mitbewohner sollten sich gemeinsam unterstützen und helfen und einfach Freude haben 🙂 Toll wäre es auch, wenn man generationsübergreifend etwas auf die Beine stellen könnte. Vielleicht gibt es Familien, deren Omas weit weg wohnen und so könnten die Kleinen in dieser Senioren-WG trotzdem erleben, wie wohl man sich bei “Omas und Opas” fühlen kann 🙂

http://www.facebook.com/carola.karthneu

Reply
schlumeline 16. September 2012 - 17:06

Lustig, eine Oldie WG. Davon reden meine Ex-Kolleginnen und ich schon ewig. Wir sind jetzt alle zwischen Mitte 40 und Mitte 50 und finden das eine super Idee. Wir hoffen natürlich auf jünger knackige Pfleger und gönnen unseren ältlichen Göttergatten dann auch eine junge Pflegerin. Natürlich brauchen wir einen Kaffevollautomaten, viele Bücher und jeder ein Zimmer für sich. Nicht fehlen darf auch ein Weinregal, denn auch in jungen Jahren haben wir schon immer gerne ein glas Wein zusammen genossen. Also wir sind dabei und finden diese WG einfach spitze!

Reply

Schreibe uns Deine Meinung