AUFGELESEN #7
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus heutiger Sicht wirken die drei Filme zuweilen unfreiwillig komisch, belehrend altbacken und voller logischer Löcher. Unsere Augen sind bereits an die perfekte Täuschung durch computergenierte Spezialeffekte in Kinofilmen gewöhnt, unsere Ansprüche an diese Form der Unterhaltung entsprechend hoch. Vermutlich würden wir uns daher verächtlich abwenden, sähen wir diese Zeitreisegeschichten der Achtzigerjahre des letzten Jahrhunderts zum ersten Mal. Für jene Generation, zu der sich auch der Verfasser dieser Zeilen zugehörig fühlt, gehören sie jedoch zum Kanon der Kindheits- und Jugenderinnerungen. Sie stammen aus einem Jahrzehnt, in dem die Unterhaltungsindustrie noch nicht im heutigen Ausmaß verästelt war, in dem die Verbreitung von entsprechenden Inhalten mangels digitaler Medien noch in einem weitaus geringeren Tempo erfolgte und der Konsens über einen gemeinsamen Lieblingsfilm, einen populären Song länger anhielt.
Freudiges Weiterlesen!
© Wolfgang Brandner
2 comments
Huhu, ich hab vor kurzem von Matthias Keidtel “Karaoke für Herta” gelesen und fand es eigentlich ganz gut. Da es meine erste Begegnung mit dem Autor war, werd ich auf jeden Fall nochmal ein Buch von ihm lesen und das hier hört sich doch eigentlich ganz gut an.
Danke für die differenizierte Rezension 😀
Alles Liebe, Nelly
Hallo Nelly,
'Karaoke für Herta' habe ich nicht gelesen, aber wenn Dir der Humor von Matthias Keidtel zusagt, liegst Du mit 'Frau Endlich geht' bestimmt nicht falsch.
Liebe Grüße,
Marcus